Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
„aus der Familie der Wegerichgewächse“
Volkstümliche Namen: Hundsrippen, Lungenblattl, Heilwegerich, Rippenkraut.
Den Spitzwegerich findet man an Wegrändern und auf Wiesen. Man erkennt ihn gut an seinem, wie der Name schon sagt, spitzen Blättern. In seinen Blättern verlaufen fünf Blattadern. Der Spitzwegerich ist in ganz Europa heimisch. Man findet ihn aber auch in Asien und in Amerika.
Spitzwegerich ist eine ausdauernde Pflanze die im Frühjahr anfängt auszutreiben. Im Mai fängt der kantige Stängel an zu wachsen. An seiner Spitze befindet sich eine bräunliche Blüte in Ährenform, aus der sich später die Früchte entwickeln. Diese enthalten in jeder Kapsel zwei Samen.
Spitzwegerich ist ein essbares Wildkraut. Seine Blätter können gut dosiert in einem „Grünen Smoothie“ verwendet werden. Die Knospen schmecken nach Champignon und können für verschiedene Gerichte Verwendung finden.
Inhaltsstoffe:
Schleimstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab Enzym
Wirkung:
Spitzwegerich ist ein wichtiges Hustenmittel und hat gute Eigenschaften bei der Wundheilung. Spitzwegerich Blätter sind schleimlösend, wirken entzündungshemmend und Krankheitserreger haben es schwer zu überleben. Außerdem fördert Spitzwegerich die Verdauung und regt den Stoffwechsel an.
Heilwirkung:
Schleimlösend, entzündungshemmend, antibakteriell, blutstillend, blutreinigend, harntreibend.
Anwendungsbereiche:
Bronchitis, Asthma, Halsschmerzen, Keuchhusten, blutende Wunden, Quetschungen, leichte Verbrennungen, Ekzeme, Furunkel, Hämorrhoiden, Blasenschwäche, Augenentzündung, Appetitlosigkeit, Leberschwäche (bittere Kräuter), Magenschleimhautentzündung.
Gegen Erkrankungen der Atmungsorgane (Husten, Halsschmerzen, Asthma) kann man Spitzwegerich Tee trinken. Diese lösen den Schleim und lindern Entzündungen.
Wenn man sich verletzt hat, einfach den Spitzwegerich zwischen den Fingern zerreiben und auf die Wunde legen. Auch sehr wirksam bei Insektenstichen, kleineren Verbrennungen und Quetschungen.
Frisch gepresster Pflanzensaft hilft bei Darmentzündung und Magenschmerzen. Er reinigt unser Blut. Selbst bei Hautkrankheiten kann der Saft innerlich eingenommen werden.
Tipp:
Wenn man Blätter zum Trocknen sammelt (für Tee) sollten diese möglichst zügig getrocknet werden, damit die Blätter keine schwarzen Flecken bekommen. Am besten fädelt man die Blätter auf eine dünne Schnur und lasst diese dann an einem luftigen Platz nach Möglichkeit schnell trocknen.